Um auch für Einsätze im benachbarten A26 Tunnel gerüstet zu sein, führt die Feuerwehr Puchenau eine interne Tunnelausbildung für die ausgebildeten Atemschutzgeräteträger durch.

Wohl das gefährlichste Szenario in einem Tunnel ist ein Brand. Tunnel wie die A26 verfügen zwar über moderne Belüftungssysteme und Flucht-/Rettungsstollen, dennoch trainiert die Feuerwehr das "Worst-Case" Szenario, wo durch Rauch die Sicht sehr eingeschränkt und Personen in ihren Fahrzeugen verbleiben und durch die Feuerwehr gerettet werden müssen.

Einsätze in Tunnel haben eine eigene Einsatztaktik, so steht die Brandbekämpfung vor der Personenrettung und alle eingesetzten Feuerwehrmitglieder müssen mit Umluft unabhängigen Atemschutzgeräten, konkret mit Langzeitatemschutzgeräten, ausgerüstet sein, da meist größere Strecken und damit längere Einsatzzeiten nötig sind.

Aktuell ist auf der Südseite die linke Tunnelröhre noch Baustelle und wird für den weiteren Bau Richtung Hauptbahnhof verwendet. Deshalb steht dieser Teil den angrenzenden Feuerwehren für Übungen zur Verfügung. Da eine künstliche Verrauchung fürs Übungsszenario zu kompliziert ist bei den Tunneldimensionen, werden transparente Müllsäcke verwendet um nur mehr sehr verschwommen sehen zu können.